unbekannter Autor
2025 bestand gefühlt aus zwölf Monaten Dauerbewegung. Wir alle waren unterwegs. Und das
oft schneller, als man „Patchday“ sagen kann.
Unterwegs zu sein, bedeutet heute dem Unbekannten zu begegnen, Risiken abzuwägen, Neues
zu lernen, sich manchmal zu freuen, manchmal zu ärgern – und zwischendurch zu
akzeptieren, dass der schönste Transformationsplan spätestens beim zweiten Kaffee eigene
Ideen entwickelt.
Und oft merkt man gar nicht, dass man zwischendurch ankommt. Dieses Ankommen hat viel
mit Menschen zu tun – aber auch mit der Umgebung, die wir ihnen bauen.
Doch wo liegt dieses berufliche Zuhause heute? Es passt nicht mehr in ein Organigramm.
Mit New Work bekommt es plötzlich viele Koordinaten: Es kann im Büro liegen, im
Homeoffice, im Projektraum, in einem Teamcall – oder an einem Ort, an dem der Laptop
gerade zuverlässig Empfang hat (und damit - wie man munkelt - die seelische Stabilität
sichert.)
Zuhause entsteht dort, wo Räume flexibel, offen und wandlungsfähig sind und gleichzeitig
genug Halt geben, damit Menschen mutig bleiben können.
New Work heißt daher auch, die eigene Umgebung zu hinterfragen,sie umzubauen, zu
renovieren, neu zu denken, und
sie so zu gestalten, dass Arbeit nicht nur funktioniert – sondern gut tut, wo man
auch lachen darf,
wenn die Kamera wieder in den “Low Alignment-High-Noise”-Modus wechselt.
Wir selbst haben das 2025 intensiv erlebt. Unser Umzug in die Speicherstraße war da
fast schon symbolisch: Häfen sind
Knotenpunkte. Menschen kommen an, legen ab, tauschen Geschichten – und manchmal
merkt man erst beim Festmachen, wie weit man eigentlich gekommen ist. Und trotzdem
ist es nicht der einzige Ort, an dem wir arbeiten.
Denn wir sind genauso unterwegs: Bei Kunden, im Homeoffice, im Zug, und ja –
manchmal auch an Orten, an denen die
Sonne ein wenig großzügiger scheint. (Grüße an alle die beweisen, dass Produktivität
und Meeresrauschen kompatibel sind.)
Zum Jahresende wünschen wir deshalb etwas sehr Einfaches: Dieses kleine, leise
Gefühl von „Hier bin ich richtig“, bevor die nächste Reise weitergeht. Denn auch wer
gerne unterwegs ist, darf das Ankommen genießen.
Frohe Weihnachten und einen gelassenen Start ins neue Jahr.
Christian Kistler
Alberto Vivenzio
Jörg Wieneke
Statt Geld für Geschenke auszugeben, werden wir auch in diesem Jahr wieder an den
Verein „Kinder werden Freunde e. V.“
(www.kinder-werden-freunde.eu)
spenden. Diesen Verein haben wir 2007 mit dem Ziel gegründet, sozial benachteiligte
Kinder und Jugendliche durch gemeinsame sportliche und soziale Aktivitäten zu
integrieren.
„Ankommen“ ist für viele der Kinder und Jugendlichen, mit denen wir mit KWF e. V. Projekte durchführen und erleben dürfen, sehr viel schwieriger als für uns. Sie haben keine Eltern oder keine Möglichkeit, bei ihnen zu sein. Sie kommen aus der Ferne und mussten ihr Heimatland - teils unbegleitet - verlassen. Die Geborgenheit der Familie, ein vertrautes zu Hause, eine Umgebung, in der sie ankommen, all das müssen sie vollkommen neu finden. Umso wichtiger ist es, dass wir als KWF e.V. zumindest kleine Momente des Ankommens durch unsere Projekte gestalten, begleiten und unterstützen können. Ob im Sommer am See oder im Winter im Schnee. Oder einfach mal durch einen kleinen Ausflug oder ein Treffen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die uns dabei mit Tatkraft unterstützen und natürlich auch bei allen Spendern, die dazu beitragen, dass auch hier das „Ankommen“ nicht vergessen wird.
Von Herzen: Danke!